Katalog
Label Lehle, Katalog-Nr.110012
„Ein Vermächtnis wider das Vergessen“ nennt der als executive producer fungierende Schlagzeuger von dhdb (doubled half double bass) dieses Album. 2006 ist das Trio dhdb entstanden; zehn Jahre zuvor war der energetische Free Jazz mit dem Duo doubled half aus Eberhard Göler und Thomas Fitterling „wie ein Schlaggewitter (SWP)“ in der Jazzszene angekommen. Ein gutes Jahrzehnt lang wurde das eingefleischte Duo als Kultband gehätschelt, auch wenn das energetische Spiel zunehmend einem melodisch motivisch orientierten Improvisieren Platz machte. Anfang dieses Jahrtausends traf das Duo bei einem Sun-Ra-Projekt des Theaters Ulm auf den mit allen Wassern der Klassik, des Jazzs und der freien Musik gewaschenen Kontrabassisten Michael Weigler, Mitglied des Philharmonischen Orchesters der Stadt Ulm.
Die Chemie zwischen dem Duo und dem Mann am Bass stimmte auf Anhieb, das Trio dhdb, nunmehr also mit einem double bass (Kontrabass), war geboren. Für Insider war diese Banderweiterung nach Jahren des ausschließlichen Duospiels von doubled half eine bemerkenswerte Überraschung, die veränderte Presselandschaft jener Jahre nahm sie aber nicht wahr – sieht man von einer Randnotiz über eine erfolgreiche Festivalteilnahme in Regensburg ab. Auch sonst blieb die nunmehr deutlich themenorientierte frei improvisierte Musik von dhdb ein eher gut gehütetes Geheimnis, obschon von niemand anderem in der Region diese Musik der gleichberechtigten offenen Rollenverteilung, gepflegt wurde.
Hörerlebnisse als vergnügliche Entdeckungsabenteuer bot das Trio. Wobei seine Mitglieder untereinander – gleichsam zirkulär wandernden Valenzen in bestimmten chemischen Verbindungen, also quasi jeder mit jedem ‑ in Dialog traten und doch gleichzeitig das zugewandt zuhörende Gespräch mit den beiden anderen Partnern pflegten.
Thomas Fitterling nahm das Trio immer wieder à la Rudy van Gelder im klassischen live to two track stereo-Verfahren auf, bevor er sich für längere Zeit aus dem aktiven Musikleben weitgehend zurückzog. Der Kontakt der Mitglieder des Trios untereinander jedoch brach nie ab, und seit einiger Zeit arbeiteten sie an einer Reunion der Band. Gravierende gesundheitliche Probleme von Fitterling haben dieses Projekt jetzt auf unbestimmte Zeit unterbrochen, und so beschloss er eine Auswahl der Aufnahmen von den Müchner ENJA-Studios professionel mastern zu lassen und in Partnerschaft mit dem Ulmer Label Lehle quasi als Vermächtnis wider das Vergessen zu veröffentlichen.
Eberhard Göler: Gitarre
Michael Weigler: Kontrabass
Thomas Fitterling: Schlagzeug
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 220002
Angela Raith nennt als Untertitel: Neun Gedanken zum Mutter-Werden. Die Disc umfasst neun Videosequenzen von je etwa zwei Minuten Länge, die sich mit Fragen des Mutter-Werdens befassen und damit verbundene Wünsche und Vorstellungen spiegeln. Im Verlauf jeder Videosequenz schreibt die hochschwangere Künstlerin mit rotem Lippenstift Worte auf ihren entblößten Bauch.
Die Arbeit basiert auf der Kombination von Text und bewegtem Bild. Sie lädt dazu ein, Assoziationen, die aus eigenen Erfahrungen und Wünschen aufsteigen, in einen Sinnzusammenhang zu stellen. Durch den langsamen Aufbau der einzelnen Wörter mit dazu nötigen Linien wird auch das Verhältnis der Teile zum Ganzen befragt. Was hat „hören“ mit „gehören“ zu tun, und „teuer“ mit „Abenteuer“?
(Regie und Performance: Angela Raith, Kamera und Postproduktion: Matthias Zug)
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 220001
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110011
Sirius sind weiter gereift. Nach der letzten CD "Esperanto" (ebenfalls Label Lehle) setzen sie mit der neuen Scheibe "Bourourou" nochmal eins drauf. Weltmusik im besten Sinne hören wir von den Vieren: Traditionelle Instrumente malen Stimmungsbilder in den Raum, stets im Dialog mit ihren Wurzeln in der Vergangenheit und ihrer zeitlosen Aktualität in der Gegenwart. Eine eingespielte, "working band" im besten Sinne: Kürsat Celik (Türkei), Rachid Benachour (Kabylei), Vincent Vialard (Frankreich), Gerda Rieder (Deutschland) sind besser denn je, die CD in hervorragendem Sounddesign. Und auch wenn der Wind diesmal stärker aus Afrika zu wehen scheint, ist das Mittelmeer nie weit entfernt.
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110010
ISBN 978-3-935662-16-1
Wenn drei Musiker, die sich auf ihren jeweiligen Instrumenten das Wasser reichen können, aufeinander treffen, dann kann es zu Überschwemmungen kommen, mindestens aber zu Überschwang.
So geschah es den drei studierten Musikern von Trias, als sie das erste Mal miteinander musizierten: Der Respekt und das Staunen vor dem Können der
anderen beflügelte jeden einzelnen. Seitdem spielen sie regelmäßig unter dem Namen Trias vereint und sind bis heute geographisch grenzenlos geblieben: Eigene Kompositionen sind ihnen so willkommen wie Musik aus allen Teilen der Welt. Dabei geht es ihnen nie um die originalgetreue Widergabe der jeweiligen Musikstücke, sondern immer nur um eine möglichst persönliche, authentische Interpretation. Auf dieser CD veröffentlichen die drei Künstler eine Reihe sehr persönlicher Eigenkompositionen, sowie Adaptionen, Variationen, Improvisationen und Interpretationen aus Jazz, Folk, Weltmusik, Pop und Klassik.
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110009
ISBN 978-3-935662-12-3
Ein Büchlein mit CD? Oder ein Tonträger mit ungewöhnlichem Booklet? Man weiß nicht genau, ob diese Produktion im CD-Regal oder im Bücherregal untergestellt werden soll. Doch sei’s drum. WELLENSPRUNG ist also eine Soundinstallation auf CD, die sich dem Sujet Wasser von der akustischen Seite her annimmt und dabei auch mit Texten der Wiener Schriftstellerin Caroline Hofer arbeitet, die sie auf der CD selbst spricht. Und WELLENSPRUNG ist ein kleiner Bildband, der den visuellen Part übernimmt und zum Thema Wasser Fotos der österreichischen Fotografin Karin Lakics zeigt. Neben den Fotos sind dann auch nochmals die zugehörigen Texte Caroline Hofers abgedruckt.Die Bildmotive stammen aus den verschiedensten Teilen der Welt und zeigen Wasser in dessen unterschiedlichen Gestaltformen. Wasser ist nicht nur lebensnotwendig und lebensimmanent, sondern lässt auch eine kreative Auseinandersetzung zu, die beitragen kann, einen bewussteren Umgang mit natürlichen Ressourcen hervorzurufen, so dass diese in Zukunft als wertvolle Güter weiterhin zur Verfügung stehen.Eine Produktion von Caroline Hofer und Karin Lakics mit freundlicher Unterstützung des Lebensministeriums.
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110008
ISBN 978-3-935662-13-0
Merkwürdig ist der Titel der CD, merkwürdig auch die Musikinstrumente, die bei der Aufnahme verwendet wurden: analoge Kleinst-Synthesizer aus der Urzeit, ein Klappauf-Elektronengehirn, ein Soundboard, Gongs, Glocken, Klangschalen sowie ein kleiner und sozusagen prähistorischer Analog-Roboter. Das Duo Reinhard Köhler und Andreas Usenbenz nimmt sich ungewöhnliche Klänge vor, zerlegt sie, untersucht sie, setzt sie wieder zusammen. Akustische Mikroprozesse werden gewissermaßen auf den Objektträger des Soundmikroskops gelegt, in klanglich hundertfacher Vergrößerung betrachtet und musikalisch-kreativ weiterverarbeitet. Während des Arbeitsprozesses dringen die beiden Musiker immer tiefer in diesen Kosmos ein. Und heraus kommt für den Zuhörer Ungewöhnliches, Neues, Merkwürdiges. Wie beim Mikroskopieren bekommen sie einen neuen Blick, ein neues Gehör für Feinheiten und Feinstrukturen, die man für gewöhnlich kaum oder gar nicht wahrnimmt.
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110007
ISBN 978-3-935662-10-9
Der fünfte Kontinent steht im Mittelpunkt der Arbeit von CATCH A BLUE KANGAROO. Die Gruppe beschäftigt sich mit Märchen und Mythen der Aborigines, der australischen Ureinwohner. Manche erzählen vom Ärger, der mit dem weißen Mann nach Australien kam, die meisten aber von der Zeit lang vor aller Zeit, also von der Traumzeit. Sie sind Zeugnisse einer hochspirituellen Kultur, basieren auf mündlicher und gesanglicher Überlieferung.
Als britische Forscher diese Texte aufschrieben, schlichen sich europäische Vorstellungen und Formulierungen ein, die zu solchen Texten passend schienen, schließlich schoben die Übersetzungen ins Deutsche eine zusätzliche Schicht zwischen die Originaltexte und uns. Das ursprünglich Fremde erscheint uns dadurch manchmal fast schon vertraut. Wer die Dialektik dieser Situation nicht leugnet, wird ungewohnte Zugänge zur Kultur der Aborigines, aber auch zu sich selbst finden. Die Vorgehensweise der Gruppe ähnelt damit der des Schriftstellers Bruce Chatwin in seinem legendären Buch "Traumpfade. Und letztendlich verweist der Bandname CATCH A BLUE KANGAROO auch ganz, ganz leise auf die blaue Blume einer europäischen Kulturgeschichte.
Die Gruppe will also auf gar keinen Fall ihre europäisch-zeitgenössische Perspektive verleugnen und nähert sich in genau diesem Selbstbewusstsein den Texten. Konsequenterweise tritt sie auch nicht mit dem Anspruch auf, Musik der Aborigines zu spielen. Wohl aber spielt der eigentümliche Klang das Didgeridoo mit seiner Trance-Wirklung eine zentrale Rolle. Daneben flechten moderne Instrumente wie der E-Bass, aber auch exotische Klangerzeuger wie die Ch'in oder das Waterphon zusammen mit ungewöhnlichen Geräuschen ein feines Geflecht aus Klängen und Stimmungen.
Thomas Hohnerlein: Stimme
Reinhard Köhler: Bass, Waterphon
Ulrich Hahnel: Didgeridoo, Ch’in
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110006
ISBN 978-3-935662-11-6
Ausgangspunkt der Arbeit dieser Viererbande war eigentlich eine visuelle Performance von Videokünstlern. Ein gemeinsames Projekt, finanziert vom Kulturamt der Stadt Ulm, führte beide Parteien zusammen. Die vorliegende CD dokumentiert den akustischen Arbeitsbereich, stilistisch kaum verortbar. Basis bildet von der Besetzung her zwar ein klassisches Trio, wie sie in Jazz und Rock tausendfach bekannt sind: Gitarre, Bass, Schlagzeug. Doch zu unterschiedlich sind die Roots der beteiligten Musiker, als dass hier Konventionelles herauskommen könnte. Jazz, Rock, experimentelle Musik, Elektronik, alles spielt mit hinein und ergibt ein äußerst abwechslungsreiches Geflecht. Vierter im Bunde ist der Turntableist Udo Trappe, dessen Sounds als vollwertiges Instrument eingesetzt werden und der es versteht, in sensible Dialoge mit seinen Mitmusikern einzutreten. Die Vertrautheit groovender Melodien wird immer wieder abgelöst durch Exkusionen in freiere Gefilde, oft witzig-skurril, nicht nur, aber auch durch die seltsam-skurrilen Textpassagen und -schnipsel, die Trappe hin und wieder in die Arbeit seiner Kollegen collagiert. In solchen Teilen der CD weiß man öfter auch nicht mehr, was nun Gitarre oder Bass ist, die Aufgaben verschieben sich, die Sounds changieren, und ein Rhythmuspattern muss da nicht vom Schlagzeug kommen, sondern kann auch durch irrwitzige Bearbeitung eines Saiteninstruments oder durch merkwürdige Loopschnitte erzeugt werden. Über völlig abgedrehte Basssounds darf sich dann auch wieder eine wunderschöne Melodie legen, gitarristische Steve-Vai-Anklänge können Latinpassagen leiten, die man schon gehört zu meinen glaubt, wäre da nicht wieder dieser TT-Irrwisch. Überraschung folgt auf Überraschung, und ganz überraschend ist dann und man kann es kaum glauben: Alles wurde live produziert, alles lässt sich von der Viererbande in persona auf die Bühne bringen.
Reinhard Köhler: e-bass, s-board
Thomas Fitterling: drums
Martin Schmitt: guitars
Udo Trappe: turntables
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110005
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Der Gedichtzyklus "Dionysos" stammt von Jörg Neugebauer. Wortgewaltig und bildermächtig nähert er sich darin dem bekannten griechischen Mythos. Für sein Dionysos-Projekt holte sich Neugebauer den Perkussionisten Klaus Feldhoff ins Tonstudio, abwechselnd mit ihm selbst spricht Elvira Lauscher auf dieser CD die Texte.
Nur scheinbar wird in Mythen vom Übermenschlichen erzählt. Es sind jedoch innere und äußere Erlebnisse und Erfahrungen der wirklichen Menschen, von denen darin die Rede ist. Aufgabe der Künstler ist es, aus ihrem persönlichen Erleben heraus die mythischen Götter, Geister und Helden neu zu gestalten. In einer Sprache, die von ihren Zeitgenossen verstanden wird und die ihnen diese Urbilder näher bringt, damit sie sich selbst in ihnen erkennen. Die Mythen erzählen nicht von etwas, das früher irgendwann war. Sie sind in der Gegenwart ebenso wahr oder unwahr wie in noch so ferner Vergangenheit. Der erlebte Mythos ist der jeweils wahre.
Jörg Neugebauer nimmt den Hörer mit auf eine Reise über die ferne Vergangenheit ins Innere der jetzigen Seele. Der 1949 geborene Ulmer Schriftsteller hat mehrere Lyrikbände veröffentlicht. Zuletzt erschien sein Roman "Kopf und Körper". Die Texte sind in einem gebundenen Büchlein unter der ISBN-Nr. 3-00-014803-5 bestellbar
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110004
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oder über den Buchhandel mit ISBN 3-935662-08-4
7 Gedichte: Ein Hörbuch? Nein und doch ja. Natürlich gibt es hier etwas zu hören, aber eben viel, viel mehr, als in einem Buch abgedruckt werden könnte. "7 Gedichte" ist keine Veröffentlichung von gesprochener, gesungener oder sonstwie hörbar zum Vortrag gebrachter Lyrik. "7 Gedichte" ist eine Story, eine Handlung und ein Stimmungsbild gleichzeitig, und innere Monologe spielen eine ganz wichtige Rolle. Der Text dieses Hörstücks stammt von Caroline Hofer, die gleichzeitig die Rolle der Clarine spricht. Ein zarter Text, der Hörer und Hörerin in eine Zwischenwelt aus Gedanken, Gefühlen und Stimmungen zieht, die fremdartig und vertraut zugleich wirken. Es gibt aber auch noch eine weitere wichtige Rolle im Gesamtwerk: Die Musik von Jens Döring, der auch für die Regie und als Produzent verantwortlich zeichnet. Sein feines Gespür für eben feine Klangnuancen der Stimmen, der O-Ton-Geräusche und der Musik machen diese CD zu einem Sound-Kleinod.
Die Handlung ist schnell umrissen: June und Clarine sind Freundinnen, die eine beklagt sich über die andere, die in Gedichten denkt und spricht. Clarine hat sich in Thomas verliebt, davon erzählen ihre Gedichte. Aber der hat sie verlassen oder gedenkt dies zu tun. Oder waren die beiden gar nie zusammen? Schießlich nähern sich die Welten beider Freundinnen einander wieder auf eigenartige Weise an.
Text / Dichtung: Caroline Hofer
SprecherInnen: Caroline Hofer, Catarina Pratter, Jens Döring
Musik / Regie / Produktion: Jens Döring
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110003
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Sirius ist der hellste Stern am Himmel. Sirius ist aber auch eine seit
über zehn Jahren bestehende Formation um den türkischen Saz-Spieler und
Lyriker Kürsat Celik. Die derzeitige Besetzung gibt seit Ende 2002
erfolgreiche Konzerte mit ihrem eigenkomponierten Programm, stets in
einer faszinierenden Synthese aus Orient und Okzident. Kürsat Celik
zur Seite steht Rachid Benachour, der Kabyle aus Bgayeth (Bejaia) in
Algerien, live mit Charme und Charisma zur intensiven Ausstrahlung der
Band beitragend. Komplettiert wird die sympathische Gruppe durch
Vincand Vialard aus Mareille, der, wie er sagt, nördlichsten Stadt
Afrikas. Mit einer Vielzahl unterschiedlichster Bässe fügt er dem
Bandsound spannende Klangfarben hinzu. Gerda Rieder komplettiert die
Truppe mit ihrer Percussionsarbeit und unterstützt Rachid Benachour
beim Gesang.
„Esperanto“ heißt die neueste CD von Sirius, benannt nach der
künstlichen Weltsprache, mit der ihr Erfinder Ludwig Zamenhof
internationale Verständigungsprobleme lösen und ein Mittel zur
Völkerverständigung bereitstellen will, ohne eine bestimmte Sprache und
damit eine bestimmte Weltregion zu bevorzugen.
In diesem Sinne legt Sirius mit „Esperanto“ einen markanten Beitrag zu einer Weltmusik im besten Sinne vor.
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110002
Bestellung direkt beim Label,
ISBN 3-935662-06-8
Sinnlichkeit und Sinnliches, erotische und Naturerfahrungen, die einem
den Boden unter den Füßen wegzuziehen scheinen, darum geht es in der
hier vorliegenden Gedichtauswahl Christine Langers. Im ganz genau
Betrachteten findet sich immer wieder der Verweis auf das große Ganze.
Aber nicht nur visuelle Eindrücke spielen für die Ulmer Lyrikerin eine
wichtige Rolle, sondern auch das Hörbare, das Hörenswerte. Sehr nahe
lag hier die Konsequenz, mit Musikern zusammenzuarbeiten. Reinhard
Köhler und Martin Schmitt gestalten mit moderner Elektronik, E-Gitarre,
E-Bass und mit wunderlichen anderen Instrumenten Klanglandschaften zu
den Arbeiten Christine Langers.
Alle drei Künstler leben und arbeiten in Ulm/Neu-Ulm. Christine Langer
veröffentlicht regelmäßig in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien
und erhielt den Literaturförderpreis der Stadt Ulm und den
Literaturpreis der Künstlergilde Esslingen, außerdem ist sie
Herausgeberin der Literaturzeitschrift KONZEPTE. Reinhard Köhler ist
Kunsterzieher und Musiker, Bassist bei Fleck On The Flag, der Gruppe
Sound Espace und verschiedenen Projektformationen für Tanzperformance.
Martin Schmitt ist Gitarrist, spielt ebenfalls bei Fleck On The Flag
und ist außerdem Produzent bei Toninfusion - Tonstudio Ulm, er
studierte an Paul McCartneys Liverpool Institute for Performing Arts.
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Label Lehle, Katalog Nr. LL 110001
Vertrieb: edition jastram, ISBN/EAN 3-935662-05-X
Bestellung über den Buchhandel, CD-Handel
oder direkt beim Label
„...zwischen Stockhausens ´Gesang der Jünglinge´, Luigi Nonos
Auschwitzchören und der psychedelischen Hochphase von Pink Floyd.“
(Südkurier Konstanz)
Die außergewöhnliche Formation kombiniert in ihren Klangkonferenzen
besinnliche, beinahe esoterisch wirkende Phrasen mit aufregenden
expressionistischen Experimenten. Dabei werden literarische Texte
einbezogen, deren Klang- und Bildqualitäten mit den Sounds der
Instrumente korrespondieren. Wie die Musiker einen eigenartigen Spagat
zwischen verschiedensten musikalischen Ausdrucksformen schaffen, so ist
auch der Bandname beschaffen: Er vereinigt Wörter aus drei
unterschiedlichen Sprachen, die gemeinsam ein Konzept umreißen.
Das Programm „Draußen seh' ich grüne Hügel“ beschäftigt sich mit einem sehr sperrigen Thema der deutschen Vergangenheit.
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